18.04.2010: Gruppenliga-Spiel gegen TSV Vatanspor Bad Homburg

Bericht BE

Zuviele individuelle Fehler
Quelle: Bergen-Enkheimer (mav)

Ein gutes Fußballspiel sahen die rund 80 Zuschauer am vergangenen Sonntag im Riedstadion. Mit dem TSV Vatanspor gastierte ein Spitzenteam in Enkheim, das über weite Strecken die Partie zu beherrschen wusste und letztlich mit 4:1 siegte. Chancenlos waren Andreas Dittrich und Co jedoch nicht. Für Spielertrainer Andreas Dittrich war es das Comeback nach einer langwierigen Verletzung. Der unverzichtbare Sturmführer hatte seine Mannschaft gut eingestellt, obwohl wieder einige personelle Ausfälle, wie schon so oft in dieser Saison, zu beklagen waren. Eine knappe halbe Stunde hielt die Germania gut mit und erarbeitete sich Torchancen. So tauchte in der 15. Minute Michael Peter vor dem Gästetorhüter auf, doch sein Schuss wurde vom guten Bad Homburger Tormann pariert. Nach einem Freistoß von Manuel Winters war es Marco Kahlhofen, der nur wenige Minuten später die Germania per Kopf hätte in Führung bringen können. Doch sein Abschluss verfehlte knapp das Ziel. Eine weitere gute Möglichkeit hatte Andreas Dittrich. Der Spielertrainer wurde in der 27. Minute freigespielt und suchte aus 16 Metern den Abschluss. Wieder war es der Gästetorhüter, der mit einer tollen Parade den Ball noch knapp über die Latte lenken konnte. So kam es, wie es kommen musste: Gleich zwei individueller Fehler hintereinander bescherten dem Tabellenvierten TSV Vatanspor die 1:0-Führung (33.). Zwei Germania- Spieler schafften es nicht den, Ball unbedrängt sicher zu klären. So entstand unnötig Gefahr im Enkheimer Strafraum. Einen Abpraller verwertete schließlich der Bad Homburger Persian. Ebenso unglücklich war das 0:2 nur vier Minuten später. Marcus Henning war im Ballbesitz und wollte das Leder lang nach vorne spielen, doch ein Gegner hielt den Fuß dazwischen und es stand 0:2. Germania-Torhüter Chris Brunnacker hatte keine Chance, an den Ball zu kommen. Nach diesem Doppelschlag saß der Schock tief bei den Gastgebern. Vatanspor kontrollierte nun die Partie und spielte seine technische Klasse aus. Nach der Pause fiel das 3:0. Allerdings, so beschwerte sich Germania- Sprecher Mario Kahlhofen, aus klarer Abseitsposition. "Es ist gut, dass es bei uns nicht mehr um viel geht. Beim dritten Treffer stand der Stürmer klar drei, vier Meter im Abseits. Der gerade mal elf Jahre alte Linienrichter ließ die Fahne unten." Allgemein sei die Schiedsrichterleistung als sehr kleinlich zu bewerten. Als Andreas Dittrich in der 80. Minute der 1:3-Anschlusstreffer gelang, ging plötzlich ein Ruck durch die Enkheimer Mannschaft. Es folgten weitere gute Gelegenheiten durch Thomas Pitzke und zweimal durch Manuel Winters. Ein weiterer Treffer fiel allerdings nur auf der Gegenseite. In einen Rückpass des eingewechselten Philipp Halbow zum eigenen Torhüter spritze der Bad Homburger Angreifer Radu und erzielte in der Nachspielzeit den 4:1-Endstand. "Wir dürfen uns noch nicht zu sicher fühlen. Der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt nur acht Punkte", sagt Kahlhofen, der weiß, dass es auch am kommenden Sonntag (15 Uhr) beim Tabellenzweiten DJK Bad Homburg schwer wird, zu punkten. FC Germania Enkheim: Brunnacker - Binz (70. P Halbow), Henning, Kahlhofen, Ahmed - Schmidt (80. Ullrich), Martinovic, Peter, Winters - Pitzke, Dittrich. Zuschauer: 80. Tore: 0:1 Persian (33.), 0:2 Jenaru (37.), 0:3 Radu (55.), 1:3 Dittrich (80.), 1:4 Radu (90.).