20.01.2010: Trainer-Wechsel bei der Germania

Bericht FNP

Dittrich und Henning übernehmen in Enkheim
Quelle: Frankfurter Neue Presse (ehr)

Nach fast vier Jahren, in denen sich Germania Enkheim in der Fußball-Gruppenliga etabliert hat, ist das Trainer-Duo Mario Kahlhofen/Gerhard Wachsmuth nun zurückgetreten. «Wir haben nur den für den Sommer vorgesehenen Trainerwechsel in der Winterpause vorgezogen», kommentiert Enkheims Pressesprecher Björn Eggers die Veränderung. Nachfolger werden die Spieler Andreas Dittrich und Marcus Henning, die schon seit einiger Zeit in die Trainingsarbeit mit einbezogen waren. «Wir haben Dittrich, der in Kürze sein Sportstudium beenden wird, bei der Vertragsverlängerung die Trainertätigkeit in Aussicht gestellt», erklärt Eggers. Kahlhofen und Wachsmuth werden den neuen Spielertrainern laut Eggers in den kommenden Monaten noch beratend zur Seite stehen. «Es ist praktisch eine Vorbereitungszeit für die nächste Saison», meint Eggers: «Es war eine einhellige Lösung. Vorstand, Mannschaftsrat und die bisherigen Trainer haben volle Unterstützung zugesagt. »Kahlhofen, der seit 40 Jahren im Verein ist, kann sich eine Mitarbeit im Spielausschuss vorstellen. «Es ist sicherlich die beste Lösung. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, aber zuletzt hatte ich das Gefühl, dass sich die Trainingsarbeit ein wenig abgenutzt hatte.» Außerdem, betont Kahlhofen, «haben wir dadurch Dittrich, der auch von höherklassigen Vereinen umworben wurde, halten können.»

Bericht BE

Neues Trainergespann nimmt die Arbeit auf
Quelle: Bergen-Enkheimer (mav)

Ein komisches Gefühl war es für Mario Kahlhofen und Gerhard Wachsmuth schon, als sie beim Trainingsauftakt am Montag nicht mit der Mannschaft auf dem Platz standen. Zweieinhalb Jahre hatte das Trainergespann den FC Germania mit großem Erfolg betreut. Die beiden waren an der Entwicklung der Mannschaft - hin zu einer Spitzenmannschaft der Gruppenliga West - maßgeblich beteiligt. "Sieben oder acht Akteure kenne ich bereits seit der B-Jugend. Spieler wie Michael Peter habe ich über zehn Jahre trainiert", erzählt Kahlhofen. Seit Montag ist das jedoch nicht mehr der Fall. Der Verein hat sich gemeinsam mit dem Trainerteam für eine andere Lösung entschieden. Taktik und Marschroute werden von nun an von den beiden aktiven Spielern Andreas Dittrich und Marcus Henning vorgegeben. Ein bisschen Wehmut sei schon mit dabei, gesteht Mario Kahlhofen, doch sei klar gewesen, dass er und Gerhard Wachsmuth im Sommer sowieso das Traineramt zur Verfügung stellen würden. "Der zeitliche Aufwand war für mich persönlich zu groß. Zudem ist manches vielleicht ein bisschen eingefahren und wir haben uns entschlossen, dass andere neue Ideen einbringen sollen", sagt der ehemalige Germania-Coach. Dass es nun so schnell ging, war für ihn dann jedoch überraschend. Der Zeitpunkt sei aber gut gewählt: "Nach der Verletzungsmisere kurz vor Weihnachten, haben wir den Anschluss an die Spitzenteams verloren. Nun haben die neuen Trainer ein halbes Jahr Zeit, mit der Mannschaft ohne Druck zu arbeiten." Oberste Priorität hat beim FC Germania Enkheim, dass der Kader zusammengehalten werden muss. Zu- beziehungsweise Abgänge hat der Verein nicht zu vermelden. Die beiden Neuen im Traineramt sind beide 29 Jahre alt und sollen wichtige Stützen der jungen Mannschaft bleiben. Andreas Dittrich hatte Angebote von höherklassigen Vereinen, hat sich aber entschieden, als Übungsleiter den Weg mit der Germania weiterzugehen. Der Torjäger wird seine Erfahrung einbringen und in Zukunft die Mannschaft auf die anstehenden Aufgaben einschwören. Abwehrspieler Marcus Henning wird darum bemüht sein, dass die Enkheimer Defensive wieder an Stabilität gewinnt. Da beide Spieler auf dem Platz ihre Leistung bringen müssen, wird eventuell ein dritter Verantwortlicher an der Seitenlinie das Geschehen koordinieren. Am kommenden Sonntag steht für das neue Trainergespann der erste Test an. Um 14.30 Uhr wird die Partie bei der Spvgg. 02 Griesheim angepfiffen. Zuvor (12.30 Uhr) tritt die zweite Mannschaft des FC Germania gegen die Griesheimer Reserve an. Derweil laufen bereits die Planungen für die 100-Jahr-Feier des FC Germania Enkheim an. Auch Kahlhofen und Wachsmuth sind in die Planungen für das kommende Jahr eingebunden. "Ich bin jetzt 40 Jahre im Verein, mein Sohn spielt in der ersten Mannschaft, da ist es klar, dass ich dem Verein weiter mit Rat und Tat zur Seite stehe. Sei es im Spielausschuss oder in anderer Funktion, ich und Gerhard Wachsmuth werden dem Verein erhalten bleiben", sagt Kahlhofen, der hofft, dass die Germania einen attraktiven Gegner für des Jubiläumspiel 2011 finden wird.