04.03.2012: Gruppenliga-Spiel gegen die SG Rot-Weiss Frankfurt II

Vorbericht FNP

Germania im Stadtduell
Quelle: Frankfurter Neue Presse (ehr).

"Nach dem 0:2 von Rot-Weiss Frankfurts Reserve beim Abstiegskandidaten Stierstadt wird es ein Prozess von drei bis vier Wochen werden, bis unsere neuen Akteure aus der Ersten Mannschaft es verinnerlicht haben, das die Gruppenliga ihr neues Zuhause ist", sagt Edin Softic. Unter der Woche ließ der Coach viel im taktischen Bereich trainieren, um am Sonntag gegen Germania Enkheim (Beginn erst 16 Uhr) endlich wieder zu punkten. "Wenn wir erst mal in Führung gehen, wird der Knoten sicherlich bald platzen", ist er überzeugt. Jedenfalls glaubt Softic, "dass es eine machbare Aufgabe ist". Dabei setzt er auch auf seinen Mittelfeldspieler Manuel Sztani, der in Stierstadt noch aus beruflichen Gründen pausieren musste.

Germania Enkheim drehte nach einem 0:2 Pausenstand mit einer starken zweiten Halbzeit noch die Partie gegen den SG Ober-Erlenbach zum 4:2. "Wenn wir an den zweiten Spielabschnitt anknüpfen können, dann sehe ich der Begegnung bei Rot-Weiss optimistisch entgegen", meint Trainer Holger Klyszcz. Kopfzerbrechen bereitet dem Coach noch die Besetzung der Sturmspitze, denn neben dem langzeitverletzten Andreas Martinovic fallen auch noch Kevin Naumann (Urlaub) sowie die beiden neuen Stürmer Daniele Pagliaro (noch bis 18. März rotgesperrt) und Mohamed Oukouis (erkältet) aus. Zudem hatten sich am Ende der Vorbereitungszeit auch noch Simon Winkler, Marco Kahlhofen und Keeper Christoph Brunnacker verletzt.

Bericht FNP

Enkheim gewinnt Stadtduell
Quelle: Frankfurter Neue Presse (ehr).

Das homogen auftretende Enkheimer Team ließ die Gastgeber im ersten Spielabschnitt durch Pressing nicht zum Zuge kommen und ging folgerichtig durch Treffer von Tomic (23.) und Schmidt (40.) in Führung. Obwohl die "Roten" nach dem Wechsel besser ins Spiel kamen, legte Oukouis nach (72.). Drei Minuten später sorgte Mamoun dann zumindest für eine Ergebnisverbesserung. Edin Softic, der Trainer von Rot-Weiss, bemängelte das Verhalten seiner Mannschaft: "Sie haben sich in der ersten Halbzeit einschüchtern lassen und nicht genug dagegen gehalten". Enkheims Trainer Holger Klyszcz zog sich im Spiel der Zweiten Mannschaft gegen Spvgg. Fechenheim II noch einmal die Fußballschuhe an und zeigte bei einem Treffer auch seine alte Torgefährlichkeit. Unglücklicherweise wurde er bei dieser Aktion vom gegnerischen Torhüter getroffen und musste mit Verdacht auf einen Kieferbruch ins Krankenhaus gebracht werden.

Bericht BE

Verletzung von Trainer Klyszcz
Quelle: Bergen-Enkheimer (hh/pm).

In der Gruppenliga begann Germania Enkheim das Spiel bei Rot-Weiß Frankfurt II äußerst temporeich. Es wurden viele Zweikämpfe geführt. "Wir haben ein sehr gutes Pressing gespielt und die Rot-Weißen nicht zu Entfaltung kommen lassen", so Manuel Winters. Den Spielern war anzumerken, dass sie gut von Horst Menje eingestellt werden, der zusammen mit Manuel Winters das Coaching übernommen hatte. Trainer Holger Klyszcz hatte sich am Sonntag noch einmal der zweiten Mannschaft zur Verfügung gestellt und verletzte sich schwer im Spiel gegen die zweite Garnitur der Spvgg. Fechenheim 03 und wurde bereits am Montag an einen komplizierten Kieferbruch in der Uni Klinik Frankfurt operiert. Die Spieler kämpften auch für ihn. Die erste Chance des Spiels hatte Michael Peter in der 15. Minute als er aus spitzem Winkel den Ball ins kurze Eck einschießen wollte, jedoch hatte der Keeper der Rot-Weißen etwas gegen ein Tor und parierte. Einen Eckball von Schmidt konnte der starke Tihomir Tomic in der 23. Minute zur verdienten Führung einköpfen. Ganz unhaltbar war dieser jedoch nicht. Auch danach waren die Germanen die bessere, weil agilere und lauffreudigere Mannschaft. Nach einem Abseitstor von Michael Peter per Kopf, nach schönem Freistoß von Johannes Schmidt, konnten die Germanen dennoch das 2:0 erzielen. Tomic spielte einen Traumpass in den Lauf vom sehr agilen Johannes Schmidt. Der fackelte nicht lange und zog aus 16 Metern unhaltbar ab. Das war bereits in der 40. Minute. Zwingende Chancen von Rot-Weiß gab es zu diesem Zeitpunkt nicht, da auch Felix Lange und OraI Mutaf eine bärenstarke Vorstellung in der Innenverteidigung zeigten. So ging es mit 2:0 in die Halbzeit. Die zweite Hälfte kam Rot-Weiß besser ins Spiel, weil die Gastgeber auch dem Tempo in der ersten Hälfte etwas Tribut zollen mussten. Auch waren jetzt Chancen für die "Roten" zu verzeichnen, jedoch konnten sie den souveränen Patrick Benning noch nicht überwinden. In der 72. Minute spielte Johannes Schmidt einen überragenden Ball auf den zu diesem Zeitpunkt schon sehr müden Mohamed Oukouis, hatte er doch fast zwei Wochen wegen einer Grippe nicht trainieren können, er behielt trotzdem die Nerven und hob den Ball gefühlvoll über den aus dem Tor kommenden Keeper der "Roten". Das war bereits im ersten Pflichtspiel das erste Tor des von Bruchköbel zurückgekehrten Stürmers, der bereits in der Jugend bei den Germanen spielte und auch in den Senioren schon zum Einsatz kam. Danach wurde er mit viel Beifall "erlöst" und durch Alexander Segesser ersetzt. Hashim Ahmed fiel danach so unglücklich auf den Ellenbogen, dass auch er den Platz nach guter Leistung verlassen musste, für ihn kam Robin Halbow in der 75. Minute ins Spiel. Rot-Weiß drückte dann immer weiter und steckte nie auf. Das wurde mit dem 1:3-Anschlusstreffer in der 80. Minute durch Mamoun belohnt. Jedoch blieb es am Ende beim nie gefährdeten 3:1 Auswärtssieg. "Wenn wir bedenken, dass uns insgesamt 18 Spieler nicht zur Verfügung standen und die Spieler die schwere Verletzung von Trainer Holger Klyszcz im Kopf hatten, müssen wir der kompletten Mannschaft ein Riesenkompliment machen, das war eine starke Vorstellung", so Manuel Winters. Germania Enkheim: Benning - Binz, Lange, Mutaf, Krebs, Ahmed (75. Halbow), Lange, Schmidt, Tomic (86. Martinovic), Peter, Oukouis (73. Segesser). Tore: 0:1 Tomic (23.), 0:2 Schmidt (40.), 0:3 Oukouis (72.), 1:3 Mamoun (80.). Am kommenden Sonntag fahren die Germanen zum TSV Vatanspor. "Wir wollen dort drei punkte mitnehmen", so Manuel Winters und Horst Menje, die den operierten Chefcoach Holger Klyszcz vertreten. An Selbstbewusstsein mangelt es der Mannschaft nicht. Manuel Winters hofft, dass sich das Verletzungsfeld verringert und er auf einige Spieler wieder zurück greifen kann. Mit einer kompakten Leistung der Germanen auf zwar ungewohntem Kunstrasen wollen die Enkheimer ihr Spiel aufziehen. Hashim Ahmeds Ellenbogenverletzung wird laut Winter wohl auskuriert sein oder "er muss auf die Zähne beißen". "Wir haben schon oft bewiesen, dass Spiele gegen vermeintlich favorisierte Gegner von uns gewonnen werden", so Winters. Die beiden letzten Spiele wurden siegreich gestaltet, somit sieht es gut für Germania Enkheim aus. Trainer Holger Klyszcz wird länger ausfallen nach seinem Kieferbruch.