30.06.2009: Saisonvorschau

Spitzenplatzierung im Visier
Quelle: Bergen-Enkheimer (mav)

Ein Kunststück ist den Verantwortlichen des FC Germania Enkheim gelungen. Denn neben dem Trainergespann Gerhard Wachsmuth und Mario Kahlhofen haben auch Leistungsträger wie Moritz Lange und Michael Peter, die teilweise heftig von anderen zahlkräftigeren Vereinen umworben wurden, verlängert. Die Enkheimer Zuschauer können sich freuen, denn in der kommenden Spielzeit dürfte die Germania noch stärker einzuschätzen sein, als in der Vorsaison, die in der Gruppenliga mit dem fünften Platz endete. Das Enkheimer Konzept geht auf. Die Spieler kennen sich seit der frühesten Jugend und sind langsam in die erste Mannschaft hineingewachsen. "Die Formation ist jung und hat noch viel Luft nach oben", sagt Gerhard Wachsmuth, dem es derzeit sichtlich Freude bereitet mit den Spielern zu arbeiten. Er unterstreicht den familiären Charakter in Enkheim: "Wir sind ein verschworener Haufen und das nicht nur auf dem Fußballplatz." Aus vielen guten Fußballern, die ihre Entwicklung langen och nicht abschlossen haben, haben Wachsmuth und Kahlhofen ein starkes Team geformt, das um seine Stärken weiß: "Wir haben eine Mannschaft, die das Spiel selber gestalten will. Wir sind technisch und läuferisch stark, leben von unserer Dynamik", erläutert der Germania- Coach. Das Ziel ist vorgegeben. Der FC Germania will unter die besten fünf Mannschaften der Gruppenliga West kommen. Dafür wird bereits seit einigen Wochen viel getan. Vier Mal die Woche wird derzeit an den konditionellen Grundlagen gearbeitet. Dazu kommen noch Testspiele oder der Sparkassen-Cup. 18 Spieler stehen im Kader des Gruppenligisten, der sicher auch durch den Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Kreisliga A profitieren wird. "Es gibt einen guten Zusammenhalt", meint Germania-Sprecher Björn Eggers. Bestes Beispiel dafür, dass der Weg über die Zweite in die Erste führen kann, sei Andreas Herrmann. Er sei ein guter Fußball, dem aber noch etwas die körperliche Substanz fehle, doch durch seinen Trainingsfleiß habe er bereits in der zurückliegenden Spielzeit bewiesen, dass mit ihm zu rechnen sei, so Wachsmuth. Allgemein bilde die gute Trainingsbeteiligung den Grundstein der erfolgreichen Arbeit. Seit wenigen Tagen bekommen das auch die drei Neuzugänge zu spüren. Mit Marc Rus kehrt ein früherer A-Jugendlicher nach einjährigem Gastspiel bei der SG Bergen/Italia wieder zur Germania zurück. Ebenfalls ein Rückkehrer ist der 24-jährige Andreas Martinovic. Der "Enkheimer Bub" sammelte höherklassige Erfahrung, zuletzt bei der Spvgg. Oberrad. Ebenfalls von Oberrad kommt der ehemalige Torhüter Steffen Halbig zurück. Er könnte dringend gebraucht werden, denn Chris Brunnacker, der Stammtorhüter der zurückliegenden Saison, hat sich im Training das Handgelenk gebrochen und wird vermutlich sechs bis acht Wochen ausfallen. Nicht mehr mit von der Partie ist als einziger Abgang Sven Reuter. Der Abwehrmann wechselt zu Susgo Offenthal. Und auch Thomas Pitzke wird wohl im kommenden Jahr gegen das runde Leder treten, da er Auslandaufenthalte in Kanada und Australien plant. Bei Germania Enkheim geht man optimistisch in die neue Spielzeit. "Wir werden noch gezielt an unseren Standards arbeiten, um noch eine weitere Waffe zu haben", berichtet Wachsmuth. Selbstbewusst freut sich die junge Enkheimer Mannschaft auf den Auftakt am Sonntag, 09. August, gegen Aufsteiger Spvgg. Bad Homburg.