27.09.2009: Gruppenliga-Spiel gegen TSV Vatanspor Bad Homburg

Steffen Halbig hätt den Sieg fest
Quelle: Bergen-Enkheimer (gro/mk)

Zwar freuten sich die Spieler und Verantwortlichen des FC Germania Enkheimer über den l:0-Sieg bei Vatan Spor Bad Homburg, doch fiel die Freude eher verhalten aus. Die Truppe von Mario Kahlhofen und Gerhard Wachsmuth hatte bei weitem nicht so gut gespielt, wie es sich die beiden Trainer gewünscht hätten. "Wir haben es fast nur mit langen Bällen versucht, dabei ist das gar nicht unser Spiel", erklärte Kahlhofen. Warum die Enkheimer Spieler die Lösung nach vorne mit langen Pässen suchten, konnte sich Coach Mario Kahlhofen auch nicht erklären. Zusammen mit Trainerkollege Wachsmuth sah er eine äußerst schwache erste Halbzeit seines Teams, das zu keiner Zeit richtig ins Spiel fand. Die einzige Möglichkeit hatte Dittrich in der fünften Minute, dessen Kopfball jedoch übers Tor ging. Etwas besser lief es bei den Bad Homburger Gastgebern. Sie waren zum größten Teil spielbestimmend und kamen im ersten Durchgang auch zu zwei guten Chancen. Kurz vor der Halbzeitpause hätte es laut Kahlhofen eigentlich einen Strafstoß für die Enkheimer geben müssen, da Dittrich im gegnerischen Sechzehner gefoult worden war. "Der Schiedsrichter deutete jedoch darauf hin, dass der Ball gespielt worden sei". erklärte der Germanen-Coach. Ab der zweiten Halbzeit war beim FC Germania Enkheim eine Steigerung zu verzeichnen. Die langen Bälle waren vergessen und die Gäste versuchten sich nun im Kurzpassspiel. Zudem stand die Abwehr, wie auch schon im ersten Durchgang, sicher. Das Resultat für die Bemühungen war die 1:0-Führung durch Schmidt in der 56. Minute. "Wir haben insgesamt nicht viele Torchancen der Bad Homburger zu gelassen, trotzdem kamen sie noch zu zwei Riesenchancen", erklärte Kahlhofen. Bad Homburgs Torjäger Uyanik stand in der 72. Minute frei vor Torwart Halbig, der seinen Schussversuch nicht ganz entschärften konnte - den Richtung Torlinie rollenden Ball klärte zum Glück für die Germanen, noch Henning. Die letzte Chance für Bad Homburg hatte erneut Uyanik, dessen direkten Freistoß in der Nachspielzeit (90.+4) Halbig gerade noch parieren konnte. Zuvor hätten Winkler (78.) und Dittrich (82.) alles klar machen können für die Enkheimer, doch ihre Schussversuche gingen am Tor vorbei. Unnötiger Weise musste in der Nachspielzeit auch noch Torschütze Schmidt mit Rot vom Platz. Er hatte den Linienrichter beleidigt. "Das war total unnötig", so Kahlhofen, der damit rechnet, dass Schmidt mindestens vier Spiele gesperrt wird. Bei der engen Personallage der Enkheimer macht sich ein weiterer fehlender Spieler gleich bemerkbar. Die kommende Begegnung bestreiten die Germanen am Sonntag, 04. Oktober, im heimischen Riedstadion gegen die Gäste der DJK Bad Homburg. Das endgültige Ergebnis der gestrigen Kreispokalbegegnung gegen Viktoria Preußen lag der Stadtteilzeitung bei Redaktionsschluss leider noch nicht vor. FC Germania Enkheim: Halbig – Binz, Henning, F. Lange (62. Winkler), Ahmed Schmidt, Peter, Martinovic, M. Lange, Dittrich, Winters (75. Emdadi, 90.+3 Midinet). Besonderes Vorkommnis: Rote Karte gegen den Enkheimer Schmidt wegen Beleidigung des Linienrichters (90.+3). Tor: 0:1 Schmidt (56.).