23.05.2010: Gruppenliga-Spiel gegen SV Viktoria Preußen Frankfurt

Zweistellige Klatsche bei den Preußen
Quelle: Bergen-Enkheimer (mav)

Am vorletzten Spieltag der Gruppenliga West kam der FC Germania Enkheim beim Tabellennachbarn SV Viktoria Preußen gehörig unter die Räder. Die Mannschaft des Trainergespanns Dittrich/Henning wirkte an diesem Tag völlig hilflos. Nun gilt es, am kommenden Sonntag die Saison mit Anstand zu Ende zu bringen. AIs Schmanke in der 88. Minute für die Gastgeber den letzten Treffer erzielte, war die Schmach perfekt. Zweistellig, mit 1:10, mussten sich die Enkheimer den Preußen geschlagen geben. Es war die höchste Niederlage seit dem Aufstieg in die Gruppenliga. Schmanke, der wohl kleinste Spieler auf dem Platz, traf kurz vor dem Schlusspfiff mit seinem Kopfball mitten ins Germania-Herz. Wieder einmal hatte die Enkheimer Defensive bei einer Standardsituation geschlafen und dem Gegner das Toreschießen in dieser einseitigen Partie leicht gemacht. Die Luft bei den Gästen war gleich zu Beginn der Partie raus. Mit Andreas Dittrich, Marcus Henning, Felix Lange, Moritz Lange und Marcel Smiroldo fehlten wieder fünf Stammspieler, Martinovic und Ahmed mussten aus der Not heraus die Innenverteidigung bilden. Über weite Strecken der Partie agierte die Germania zudem lethargisch. Ganz anders traten die Gastgeber auf, die noch um den Klassenerhalt kämpfen und diesen mit einem weiteren Sieg am kommenden Sonntag besiegeln können. Hoch motiviert und konzentriert gingen sie in der dritten Minute, nach einem Torwartfehler von Germania-Keeper Brunnacker, durch Massi mit 1:0 in Führung. Bis zur zehnten Spielminute hatten sie diese auf 4:0 ausgebaut. Als Johannes Schmidt, nach schöner Vorarbeit von Manuel Winters, in der 34. Minute das 1:4 erzielte, keimte noch einmal Hoffnung auf. Auch Winters hatte in der Folge noch eine gute Chance, doch mit dem 5:1 kurz vor der Pause ergaben sich die Enkheimer in ihr Schicksal. "Es darf nicht passieren, dass wir innerhalb von zwei Minuten drei Gegentore bekommen", ärgerte sich Germania-Sprecher Mario Kahlhofen über die Leistung der Mannschaft. Es sei zu spüren gewesen, dass es beim Gegner noch um etwas ging, versucht Kahlhofen den Totalausfall vieler Germania-Akteure zu erklären. Ins eigene Spiel schlichen sichzudem ungewohnt viele Abspielfehler ein. Die Tore fielen wie reife Früchte, 120 Sekunden vor dem Abpfiff stand es 9:1, bevor der besagte Kopfballtreffer das Enkheimer Debakel auf des Gegners Kunstrasen besiegelte. Dem Mannschaftsgeist der Germania hat diese schlimme Niederlage allerdings nicht geschadet. Mit 40 Mann geht es Anfang Juni nach Mallorca, um auf der Baleareninsel die anstrengende Saison ausklingen zu lassen. Zum letzten Saisonspiel empfängt der FC Germania Enkheim am kommenden Sonntag den 1. FC Rödelheim im Riedstadion. Gegen den designierten Absteiger will die Mannschaft des Trainergespanns Dittrich/Henning noch einmal eine gute Leistung abrufen und sich würdig von den eigenen Fans verabschieden. FC Germania Enkheim: Brunnacker - Winkler (66. P Halbow), Ahmed, Martinovic (23. Kahlhofen), Schneider, Schmidt, B. Binz, F. Freytag (61. Naumann), Winters – Pitzke, Peter. Zuschauer: 100. Tore:1:0 Massi (03.), 2:0 Zubac (08.), 3:0 Levy (09.), 4:0 Zubac (10.), 4:1 Schmidt (34.), 5:1 Stoss (42.), 6:1 Stoss(48.), 7:1 Levy (48.), 8:1 Levy (50.), 9:1 Stoss (78.), 10:1 Schmanke (88.).