15.08.2009: E-Jugend bei der Eintracht

Ein Tag ist kein Tag im Eintracht-Sportcamp
Quelle: Bergen-Enkheimer (pm/mav)

Die E-Jugend von Germania-Enkheim hatte einen Tag im Sportcamp der Eintracht Frankfurt gewonnen. Dies wurde dem Verantwortlichen der E-Jugend per Brief als auch per Mail mitgeteilt. Elternteile als auch Spieler wurden umgehend nach Bekanntgabe der Eingangsbestätigung des Gewinns informiert. Die Freude fiel riesengroß aus. Hatte man doch jetzt eine Chance mit "lebenden Legenden" zu trainieren, ein gemeinsames Mittagessen einzunehmen, als Einlaufkinder beim Nürnbergspiel dabei zu sein und natürlich auch ein Bundesliga-Spiel anzuschauen – von dem Trikotsatz, den jeder einzelne Spieler auch noch bekommen sollte, ganz abgesehen. Doch es kam anders als gedacht. Wie es in der Gewinnbestätigung gestanden hatte, meldete sich der Verantwortliche der Germania-Jugend beim Sponsor des Gewinns in Berlin – Deutsche Bahn AG – ,um die Trikot- und Hosengröße bekannt zu geben, aber auch, um den genauen Ablaufplan für den Samstag in Erfahrung zu bringen.. Aber das Erstaunen des Germania Enkheim-Verantwortlichen war groß, als man ihm am Telefon mitteilte, man habe doch nicht gewonnen, das ganze sei durch einen menschlichen Fehler ausgelöst worden, und es tue ihnen unendlich leid, dass dies passiert sei. Nach einigen Sekunden der Sprachlosigkeit wollte man sehen, was man noch machen könne, aber das Sportcamp von Eintracht Frankfurt, nein, das komme überhaupt nicht in Frage. Man versprach, sich etwas zum Trost einfallen zu lassen und werde sich schnellstens wieder melden. Nachdem dieser Brocken erstmal verdaut war, wurden wieder Elternteile als auch Spieler erneut über die neue Situation informiert. Dass manche Kinder Rotz und Wasser geheult haben und diverse Elternteile ihrem Unmut freien Lauf ließen, kann man sich bildhaft vorstellen. Nach einigen Telefonaten mit Frankfurt als auch Berlin, sowie einigen Mails hatte sich Folgendes zugetragen: Es gab nur ein Spielcamp an diesem besagten Samstag für zwei Mannschaften (Gewinner). Ein dritter Gewinner wurde nur gezogen, damit, im Falle einer ausbleibenden Meldung einer der beiden anderen Teams, dieser als neuer Nutznießer hätte einspringen können. Eine der beiden gezogenen Mannschaften hatte sich nicht bis zum Stichtagabend gemeldet, sondern erst am nächsten Morgen. „Bedauerlicherweise hatte man wegen der Nichtmeldung dieser Mannschaft uns sofort schriftlich als auch via E-Mail über den Gewinn für das Sportcamps informiert", so der Germania-Verantwortliche. Da sich aber der besagte andere Gewinner dann doch noch gemeldet hatte, war die Germania wieder draußen. Nachdem das Tohuwabohu bekannt wurde, haben sich die Verantwortlichen in Berlin und Frankfurt in aller Form entschuldigt. Man versprach, als Trostpreis Eintrittskarten für das Spiel zu besorgen. Die Verantwortlichen hielten Wort. Innerhalb weniger Stunden wurden via Express die Karten an die Germania-Jugend geschickt. Zwar durften die jungen Germanen nicht zum Sportcamp der Frankfurter Eintracht reisen, sondern nur zum Spiel, hatten aber trotzdem ihren Spaß.