15.06.2012: Saisonbericht FC Germania Enkheim II

Manuel Winter hat seinen Auftrag in Enkheim erfüllt
Quelle: Frankfurter Neue Presse (sus)

Mit 13 Punkten Vorsprung sicherten sich die Fußballer von Germania Enkheim II die Meisterschaft in der Gruppe zwei der Frankfurter B-Klasse - bereits fünf Spieltage vor dem Saisonende stand der Aufstieg fest.

Mit dem Auftrag dieses Ziel zu erreichen wurde eigens Manuel Winters als Spielertrainer eingesetzt, der bereits seit 2004 als Spieler im Verein aktiv ist. Winters, der in zwölf Spielen 24 Treffer erzielte, sorgte mit seinem Team mit 21 Siegen und nur zwei Niederlagen dafür, dass nach dem Zwangsabstieg im vergangenen Jahr (ein Spieler war nicht spielberechtigt) der vom Vorstand als Ziel ausgegebene Wiederaufstieg souverän gelang.

106 Treffer erzielten die Enkheimer dabei, 25 allein durch Torjäger Sascha Martinovic. Mit 29 Gegentreffern war die Germania nicht nur im Angriff sondern auch in der Verteidigung Ligaspitze. Dass hinten oft die "Null" stand, dafür sorgte vor allem Torhüter Patrick Schneider, ein laut Winters "kompletter und moderner Torhüter, der immer da war, wenn er gebraucht wurde". Auch Innenverteidiger Hubert Midinet trug mit einer Zweikampfquote von 90 Prozent seinen Teil zur guten Defensive bei.

Im Mittelfeld war vor allem auf Marc Rus, den Winters als "das Gehirn der Mannschaft" bezeichnet, immer Verlass. "Insgesamt haben die Jungs sehr gut mitgezogen. Für einen Trainer ist es in der Situation nur schwer, im Team nach hohen Siegen für Konzentration zu sorgen", erklärt Winters. Vor allem "die Balance zwischen Lob und Kritik" sei schwierig zu finden - eine Trainingsbeteiligung von nur 14 bis 15 Spielern pro Training mache es einem dagegen wieder einfach, so Winters weiter.

Die Bilanz zwischen Hin- und Rückrunde ist bei der Germania weitestgehend ausgeglichen. Auch in Sachen Heim- und Auswärtsbilanz rangiert Enkheim jeweils ganz oben in der Tabelle. Zu den Höhepunkten der Saison gehörten sicherlich das 10:2 gegen den KSV Tempo II sowie das 8:0 gegen den FC Croatia II. Als eines der Schlüsselspiele bezeichnet Winters jedoch das Rückspiel gegen die Spvgg. Fechenheim II Anfang März, das die Germania mit 3:0 gewann und somit die Weichen endgültig in Richtung Meisterschaft stellte.

Die Zukunft bei der Zweiten Mannschaft der Germania ist derweil noch ungewiss. An dem Verbleib von Spielertrainer Winters, der seine Entscheidung in den nächsten Tagen treffen will, hängt auch der Verbleib einiger Spieler. Verstärkungen soll es im Kader definitiv geben, auch aus der eigenen Jugend sollen vier bis fünf Talente aufgebaut werden. Längerfristig kann sich Winters beim Potenzial seines Teams auch mehr vorstellen als die A-Klasse. Zunächst aber ist für die kommende Saison ein einstelliger Tabellenplatz das erklärte Ziel - was sicher auch an der Entscheidung des Trainers hängt.