03.10.2011: Gruppenliga-Spiel gegen die SG Westend Frankfurt

Eine eindeutige Geschichte
Quelle: Bergen-Enkheimer (mra/mw)

Germania Enkheim ist bei der SG Westend am vergangenen Sonntag mächtig ins Trudeln geraten: Eigentlich reisten die Germanen siegessicher in den Frankfurter Westen, denn Trainer Holger Klyszcz hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass ein Sieg "Pflicht" sei. Doch aus dem Vorhaben drei Punkte mitzunehmen wurde nichts. Die Germanen gingen mit 1:3 unter. „Wir haben all das vermissen lassen, was man braucht, um ein Spiel zu gewinnen", sagte Co-Trainer Manuel Winters. Was ihn und den Germania-Anhang aber besonders geärgert haben dürfte, war, dass viele Akteure auf dem Oktoberfest in München in den vergangenen Tagen offenbar zu lange und zu ausgiebig gefeiert hatten. Einige waren erst am Sonntag zurückgekommen. Dementsprechend schwach war auch die Leistung auf dem Platz. Von Beginn an legten die Gastgeber bei sommerlichen Temperaturen ein hohes Tempo vor und ließen die Enkheimer nicht zum Zug kommen. 14 Minuten waren vergangen, als Petrina die SG Westend in Führung brachte. Sunday erhöhte in der 21. Minute auf 2:0. Danach ließen die Westendler mehrere hochkarätige Torgelegenheiten ungenutzt. Dreimal rettete das Aluminium für Germanen-Torwart Benning, für den die Partie in der 35. Minute beendet war. Benning musste mit Verdacht auf Rippenbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Enkheimer agierten nur mit langen Bällen und hatten im ersten Durchgang eine einzige Chance, die Michael Peter in der 25. Minute vergab. Zwei frische Kräfte (Mutaf kam für Ahmet und Winkler für Naumann) sollten in der zweiten Hälfte mehr Ordnung ins Spiel der Germania bringen und für mehr Schwung sorgen. Die Taktik ging zunächst auf: Die SG Westend musste dem hohen Tempo aus der ersten Halbzeit Tribut zollen. Michael Peter sorgte in der 55. Minute nach einem Eckball für den Anschlusstreffer. Zehn Minuten später schaffte es Moritz Lange nicht, einen Kopfball im leeren Tor unterzubringen. Der Ball landete am Pfosten. Der Spieler erklärte die Szene nachher damit, er habe in die Sonne geschaut. Auf der Gegenseite trafen Boussouf (61.) und Azougagh (69.) ebenfalls nur den Pfosten. Den Endstand markierte Gashi sieben Minuten vor dem Ende mit dem verdienten 3:1. Spätestens nach dem Spiel war den Germanen die Feierlaune vergangenen: "Das Oktoberfest kann keine Ausrede sein und soll die Leistung von Westend nicht schmälern", erklärte Manuel Winters. "Das war eine eindeutige Geschichte." Am kommenden Sonntag, 09. Oktober, ist bei den Germanen im Derby gegen die SG Bornheim Grün-Weiß Wiedergutmachung angesagt. Anpfiff im Riedstadion ist um 15 Uhr. Germania Enkheim: Benning (35. Brunnacker) - Krebs, Ahmet (46. Mutaf) Felix Lange, R. Halbow - A. Martinovic, Schmidt, Moritz Lange, Niklas Binz - Naumann (46. Winkler), Peter. Tore: 1:0 Petrina (14.), 2:0 Sunday (21.), 2:1 Peter (60.), 3:1 Gashi (83.).