20.11.2011: Gruppenliga-Spiel gegen die Spvgg. Griesheim

Böse Klatsche für Germania
Quelle: Bergen-Enkheimer (mra/hk)

Germania Enkheim ist bei der Rückkehr ins Mittelfeld unsanft gebremst worden und vom Tabellendritten Spvgg. Griesheim vorgeführt worden. Die Germanen hatten am vergangenen Sonntag ihrem Gegner nicht viel entgegenzusetzen und verloren verdient mit 9:1. "Wir haben ein sehr schlechtes Spiel gemacht. Die Begegnung hätte auch zweistellig enden können", räumte Germania Trainer Holger Klyszcz ein. Grund für die Klatsche waren haarsträubende Fehler in der Abwehr. Schon nach vier Minuten waren die Gäste zum ersten Mal unaufmerksam: Die komplette Hintermannschaft unterschätzte einen langen Einwurf der Griesheimer. Chaudhary hatte freie Bahn und versenkte den Ball zum 1:0. Nur sechs Minuten später gab die Germanen-Hintermannschaft erneut ein desolates Bild ab: Chaudhary wurde nicht eng genug gedeckt und vollstreckte zum 2: 0. Kurz zuvor hatte Benjamin Binz die große Chance zum Ausgleich, köpfte jedoch aus drei Metern am Tor vorbei. "Den muss er machen", kommentierte Klyszcz. Viele eigene Aktionen hatten die Gäste aus Enkheim allerdings an diesem Nachmittag nicht zu bieten. Stattdessen luden sie immer wieder den Gegner zu Großchancen ein: Mutaf schoss in der 24. Minute bei einem Klärungsversuch den eigenen Mann an, der Ball landete vor den Füßen von Brandenburg, der mit einem strammen Schuss Torwart Brunnacker zum dritten Mal keine Abwehrmöglichkeit ließ. In der 35. Minute stand der Enkheimer Mutaf erneut im Mittelpunkt des Geschehens. Diesmal gelang ihm mit einem gezielten Schuss der Anschlusstreffer. Wer glaubte, dass die Partie noch einmal kippen sollte, sah sich getäuscht. Die Antwort der Griesheimer war das 4:1 durch Djordjevic (37.). Und spätestens, als Benjamin Binz in der 42. und 45. Minute weitere gute Gelegenheiten ungenutzt ließ, war die Partie gelaufen. "Vielleicht wären wir mit einem Tor nochmal rangekommen", spekulierte Klyszcz. Doch mehr als ein Treffer gelang den Germanen an diesem Tag nicht. Der Gastgeber drehte dagegen im zweiten Durchgang noch einmal mächtig auf. Und nachdem Sedlak nach feiner Kombination in der 57. Minute auf 5:1 erhöhte, brachen alle Dämme. Schad (68.) per Foulelfmeter, Rack (71.), Djordjevic (76.) und erneut Schad (85.) machten das Debakel für die Germanen perfekt. "In der zweiten Halbzeit haben wir uns ergeben", sagte Klyszcz. "Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht. Das Ergebnis ist auch in dieser Höhe verdient", so der Coach. "Jetzt gilt es, das Selbstbewusstsein zurückzubekommen", meinte Holger Klyszcz. Dies kann wohl nur mit einem Sieg am kommenden Sonntag, 27. November gegen den SC Dortelweil gelingen. Anpfiff im Riedstadion ist um 14.30 Uhr. Germania Enkheim: Brunnacker - Ullrich (45. Halbow), Mutaf, Kahlhofen, Felix Lange (74. Krebs) - Ahmet, Niklas Binz (45. Winkler), Moritz Lange, Schmidt - Benjamin Binz, Winters. Tore: 1:0 Chaudhary (04.), 2:0 Chaudhary (10.), 3:0 Brandenburg (24.), 3:1 Mutaf (35.), 4:1 Djordjevic (37.), 5:1 Sedlak (57.), 6:1 Schad (68., Foulelfmeter), 7:1 Rack (71.), 8:1 Djordjevic (76.), 9:1 Schad (85.).