Bericht BEZ

Trotz Überlegenheit nur Remis
Quelle: Bergen-Enkheimer (hh/hm).

„Es war ein schwaches Spiel ohne Gruppenliganiveau, ein Kampfspiel gegen den SV Gronau mit wenig durchdachten Kombinationen und Feldvorteilen für FC Germania Enkheim, aber ohne Durchschlagskraft vor dem Tor", so Horst Menje, Sportlicher Leiter nach dem Spiel. So endete die Partie mit einem 1:1 (0:1). Heute, Donnerstag, 20 Uhr bestreitet der FC Germania das Pokalhalbfinale gegen SG Bornheim.

Germania musste vor dem Spiel auch noch auf Michael Peter verzichten, der zunächst nur auf der Bank Platz nahm. Ins Team rückten der nach langer Verletzung genesene Benjamin Binz sowie Mark Oliver Rus und Manuel Winters aus Team II. Der Ball wurde auf dem Hartplatz von beiden Teams häufig hoch geschlagen, sodass kein Spiel zustande kam. Es gab viele Zweikämpfe im Mittelfeld mit einem kleinen Übergewicht für die Germanen. So kamen sie auch zweimal über die Flügel vor das Tor der Gäste, jedoch sowohl Max Krebs als auch Manuel Winters brachten aus großer Distanz den Ball nicht im Gehäuse von Gronau unter. Ebenso wurde ein Freistoß, 20-Meter vor dem Tor den der agile Orkan Erinc herausgeholt hatte, kläglich vergeben. Gronau wurde nur bei Standards gefährlich, weil die unentschlossene Abwehr um Torwart Patrick Benning oftmals zu spät reagierte. Auch wurden Bälle nicht klar genug aus der Gefahrenzone herausgeschlagen, aber auch die Gronauer konnten daraus kein Kapital schlagen. Ein einziger guter Angriff der Gäste führte zum Gegentor. Oral Mutaf und Spielertrainer Taner Yalcin griffen im Mittelfeld nicht energisch genug ein und den über den Flügel vorgetragenen Angriff vollstreckte Vancura (44.).

„Torhüter Patrick Benning war am Gegentreffer schuldlos. Die Führung der Gäste zur Pause war relativ glücklich", erklärte Horst Menje.

In der zweiten Hälfte nahm Germania das Heft sofort in die Hand und erzeugte mehr Druck in des Gegners Hälfte, ohne jedoch richtig gefährlich vor das Tor zu kommen. Gronau zog sich zurück und verteidigte mit rausschlagen der Bälle das 1:0. Mit der Einwechslung von Kevin Nauman und Michael Peter kam dann nochmal mehr Schwung in das Offensivspiel. Germania stellte das System auf zwei echte Spitzen um. Naumann gelang dann nach einer schönen Kombination über Michael Peter und Daniele Pagliaro der längst überfällige Ausgleich in der 79. Minute. Ebenso war es Naumann, der in der 88. Minute den Sieg hätte perfekt machen können. Nachdem er von Peter schön freigespielt wurde und allein auf das Tor zulief, kam in letzter Sekunde noch ein Fuß eines Gronauer Spielers dran.

„Insgesamt ging der Punkt dann in Ordnung. Auf Grund der schlechten Leistungen beider Teams hätte keiner den Sieg verdient gehabt. Die Germanen hatten vielleicht zwei bessere Einschussmöglichkeiten, was aber gegen einen solchen Gegner zu wenig ist, zumal vor heimischer Kulisse gespielt wurde", so Horst Menje. Einen sehr guten Einstand hatte Mark Rus, der für Felix Lange, beruflich im Ausland, und Philipp Halbow, Urlaub, in die Innenverteidigung rückte. „Ansonsten blieben fast alle Germanen unter Normalform und ließen die nötige Laufbereitschaft vermissen, um eine harmlose Gronauer Mannschaft zu besiegen", so Trainer Taner Yalcin.

FC Germania Enkheim: Benning - Mutaf, Rus, Ahmed, Krebs - Binz (Naumann 63.), Schmidt, Yalcin, Winters, Erinc (Peter 67.) - Pagliaro.