28.10.2012: Gruppenliga-Spiel gegen die FG Seckbach

Bericht FNP

FG Seckbach – Germania Enkheim - 3:2
Quelle: Frankfurter Neue Presse (ehr)

Als der Seckbacher Gashi beim Spielstand von 1:2 die Gelb-Rote Karte sah (37.), sprach einiges für einen Derbyerfolg der Gäste. Diese lagen durch Treffer von Krebs (4.) und Schmidt (31.) bei einem Gegentor von Stanzkus per Foulelfmeter (10.) vorne und hatten zudem noch Pech bei einem Lattentreffer von Krebs gehabt (20.). Für Seckbach hatte Scheibe nur den Pfosten getroffen (9.). Doch Sen (51.) und Albayrak (57.) drehten noch die Begegnung. Während der Seckbacher Sprecher Wolfgang Baier-Steidinger von einem "etwas glücklichen Sieg" sprach, ärgerte sich Enkheims Sportlicher Leiter Horst Menje über "Abspielfehler in den entscheidenden Momenten".

Bericht BEZ

Germania Enkheim verliert Derby
Quelle: Bergen-Enkheimer (hh).

Die geplante Wiedergutmachung nach der vergangenen Niederlage ging im Derby der Gruppenliga Frankfurt-West bei der FG Seckbach gründlich daneben. Trotz einer 2:1-Führung mussten die Germanen eine 2:3 (1:2)-Niederlage hinnehmen. Die Germanen, die auf Hashim Ahmed, Knieverletzung, und Daniele Pagliaro, Urlaub, verzichten mussten, konnten die Führung nicht über die Zeit bringen, obwohl die Germanen ab der 37. Minute wegen einer Gelb-Roten Karte gegen den Seckbacher Egzon Gashi in Überzahl spielten.

Enkheims Sportlicher Leiter Horst Menje ärgerte sich nach dem Schlusspfiff über „unnötige Abspielfehler in den entscheidenden Momenten". Maximilian Krebs hatte Pech bei einem Lattenkracher (20.), sonst hätte Enkheim 3:1 zur Pause geführt. Das Derby begann recht verheißungsvoll. Es stand nach zehn Minuten schon 1:1.

In der vierten Minute hatte Max Krebs nach einem Freistoß von Johannes Schmidt mit einem Kopfball zum 1:0 für Enkheim ins Netz getroffen. In der zehnten Minute gab es dann einen Foulelfmeter für Seckbach. Ahmed hatte einen Seckbacher Angreifer im Strafraum zu Fall gebracht. Gashi verwandelte den fälligen Strafstoß, an dem Torhüter Christopher Brunnacker fast noch dran war. Vorausgegangen war eine unnötige zu kurze Kopfballabwehr der Enkheimer im eigenen Strafraum, die den Gegner wieder ins Spiel brachte. Enkheim war die tonangebende Mannschaft in der ersten Halbzeit. Sie spielten engagierter, waren lauffreudiger und bissiger in den Zweikämpfen. Insgesamt wirkte Seckbach recht harmlos, spielte verhalten und kam nur gelegentlich durch Enkheimer Abspielfehler zum Zuge.

Folgerichtig fiel das 2:1 für den Gast in der 30. Minute nach einem herrlichen Sololauf von Johannes Schmidt, der den Ball unhaltbar aus spitzem Winkel unter die Latte drosch. Drei Minuten vorher hatte schon Kevin Naumann die Chance zum Führungstreffer, er traf aber aus kurzer Distanz nur die Querlatte. In der 37. Minute verlor Seckbach Gashi durch Gelb-Rot. Durch die Unterzahl kamen die Enkheimer nun noch besser ins Spiel, konnten aber kein Kapital daraus schlagen.

Nach der Halbzeit musste bei Enkheim Simon Winkler den verletzten Max Krebs ersetzen. Seckbach kam wie verwandelt aus der Pause und drehte trotz Unterzahl mächtig auf. Sie schafften es mit einem Doppelschlag in der 50. Minute durch Oktay Sen und 57. Minute durch Albayrak, den Spielstand zu drehen. „Bei beiden Toren wurden sie durch die unengagierte Spielweise der Enkheimer und deren schlechtes Abwehrverhalten unterstützt. Beim ersten Gegentreffer konnte sich Oktay Sen, ohne energisch gestört zu werden, den Ball im Strafraum zurechtlegen und schoss aus kurzer Distanz unhaltbar ein, beim zweiten Gegentreffer führte ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld zu einer Kontersituation, die die Seckbacher Angreifer eiskalt ausnutzten. Enkheim verspielte sich innerhalb von nur zehn Minuten alle Vorteile, die sie durch die Halbzeitführung und den Platzverweis hatten, so Horst Menje, sportlicher Leiter der Germanen. Nach dem zehnminütigen Blackout fing sich das Team von Trainer Taner Yalcin wieder und die Spieler berannten 30 Minuten lang das Seckbacher Tor, um das Spiel nochmal zu drehen. Seckbach verteidigte mit Mann und Maus und kam nur noch gelegentlich aus der eigenen Hälfte heraus. Alle Bemühungen waren jedoch umsonst. Weder Kevin Naumann noch Felix Lange konnten ihre Großchancen nutzen und die Enkheimer standen zum Schluss mit leeren Händen da.

„Auch wenn der Sieg für Seckbach am Ende glücklich war, hatten die Enkheimer das Spiel von der 45. bis zur 57. Minute aus der Hand gegeben und mussten ähnlich wie vor einer Woche mögliche Punkte an den Gegner abgeben. Mit nur zwei Punkten aus den letzten vier Spielen ist die Germania nach sehr gutem Start nunmehr auf Platz acht abgerutscht und hat den Anschluss an die Spitzengruppe leider verloren", so Menje. Mit dem nun erreichten achten Platz, können die Germanen nicht mit ihrem Rundenstart zufrieden sein.

Am kommenden Wochenende kommt mit der SG Westend ein weiterer unangenehmer Gegner ins Riedstadion, der sich zur Zeit im Aufwind befindet.

FC Germania Enkheim: Brunnacker - Krebs (46. Winkler), Mutaf, Felix Lange, Ahmed, Tomic (61. Robin Halbow) - Schmidt, Moritz Lange, Naumann - Peter, Haas (81. Midinet). FG Seckbach: Tartaro (84. Rosenstein) - Henning, Stanskus, Kleineberg, Muftawu, Münzel - Albayrak, Bendriss (46. Hussain), Scheibe (41. Weiss), Gashi - Sen. Tore: 0:1 Krebs (03.), 1:1 Kleinberg (09.), 1:2 Schmidt (32.), 2:2 Sen (51.), 3:2 Albayrak (57.). Schiedsrichter: A. Ova, Geisenheim.