Vorbericht FNP

Keine Tränen in Enkheim
Quelle: Frankfurter Neue Presse (ehr)

„Wir heulen nicht", sagt Coach Taner Yalcin nach 2:8 Toren und null Punkten von Germania Enkheim aus den letzten beiden Begegnungen. Bedingt durch den zum Teil langwierigen Ausfall der Stammspieler Michael Peter, Johannes Schmidt, Felix und Moritz Lange, Markus Haas, Thiomir Tomic, Hashim Ahmed und Maximilian Krebs hatte der Coach mit Rückschlägen gerechnet. „Wir waren beim 1:5 in Bornheim wirklich nicht gut drauf. Aber wir haben eine junge Mannschaft, daher überraschen uns solche Spiele nicht, das gehört zum Lernprozess." Im Heimspiel gegen die SG Westend sieht Yalcin „mein Team zwar in der Außenseiterrolle, doch wir wollen natürlich gewinnen".

Zwei Neuzugänge

„Gut gespielt und unglücklich verloren", lautet das Fazit von Paul Petrina nach dem 2:3 gegen Kalbach. Der Trainer der SG Westend meint, dass das Spiel anders ausgegangen wäre, „wenn wir alle Pfeile im Köcher gehabt hätten" und spielt damit auf den Ausfall einiger wichtiger Spieler wie Ibrahim Abbouz, Massimo Monopoli und Rejhan Poturovic an. Vor den Enkheimern hat Petrina den nötigen Respekt, peilt aber den zweiten Saisonsieg an, zumal sich die Personalsituation langsam bessert. So hat Maik Wagner wieder mit dem Training begonnen und Asmir Isovic ist aus dem Urlaub zurück. Auch konnten die Verantwortlichen zwei weitere Neuverpflichtungen tätigen. Der frühere Ober-Rosbacher Vladimir Bogdanovic kam vom SV Fischbach und führte sich mit einem Treffer gegen Kalbach gleich gut ein. Zudem wurde mit Anil Albayrak ein Mittelfeldspieler verpflichtet, der bis Juni 2012 beim FSV Frankfurt unter Vertrag war. Albayrak pausierte dann nach einem Kreuzbandriss und hielt sich zuletzt bei der U 23 von Eintracht Frankfurt fit.

Bericht FNP

Germania Enkheim - SG Westend 2:0 (1:0)
Quelle: Frankfurter Neue Presse (ehr)

Gästetrainer Paul Petrina war nach der zweiten Saisonniederlage hörbar verstimmt. Zum einen ärgerte er sich über „die indiskutable Darbietung meines Teams in der ersten Halbzeit", zum anderen sah sein Mannschaftkapitän Romal Naziri nach dem Halbzeitpfiff die Rote Karte, für die der Coach keine richtige Erklärung erhielt. „Der Schiedsrichter verwies auf seinen Assistenten, der gehört haben wollte, dass Romal den Enkheimer Trainer angeblich beleidigt hat". Etwas später sah Enkheims Weis „Gelb-Rot" (58.). Motsch hatte nach 20 Minuten die Führung auf dem Fuß, bevor er dann doch noch traf (37.). Die Gäste steigerten sich nach der Pause, doch Bogdanovic (65.) und Kristof Petrina (71.) vergaben. de Freitas hatte kurz nach der Pause schon eine Torchance ausgelassen (47.), ehe er schließlich nach Vorarbeit von Motsch für den Endstand sorgte (76.). „Wir haben konstruktiver gespielt und verdient gewonnen", freute sich Enkheims Sportlicher Leiter Horst Menje.

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