06.04.2014: Gruppenliga-Spiel gegen FG Seckbach

Vorberichte

FC Germania Enkheim – FG Seckbach (Sonntag, 15 Uhr) – Hinspiel: 1:1
Quelle: www.regiomelder-frankfurt.de

Im traditionellen Frankfurter Ost-Derby geht es im Riedstadion um die Wurst. Ein friedliches 1:1 wie im Hinspiel wäre dieses Mal zu wenig für beide Mannschaften. Die Klubs stecken tief im Abstiegskampf und sind im neuen Jahr noch ohne Sieg. Während die Enkheimer seit vier Partien auf einen dreifachen Punktgewinn warten, sind die Gäste sogar schon seit sechs Begegnungen sieglos. Die Gastgeber weisen als 16. bereits vier Punkte auf das rettende Ufer auf, lieferten bei der 0:2-Niederlage gegen den FC Kalbach aber eine ordentliche Leistung ab. Im direkten Abstiegsduell gegen die fünf Punkte entfernte FGS muss die Germania nun unbedingt punkten. Die zuletzt personell arg gebeutelten Seckbacher konnten mit dem 2:2 gegen Spitzenteam Ober-Erlenbach einen Lichtblick verzeichnen. Bei nur noch zwei Punkten Abstand zur Abstiegszone müssen die „Himmelblauen“ aber bald wieder in die Spur kommen, sonst droht ihnen wie der Germania der Abstieg in die Kreisoberliga.

 

Punkte müssen her
Quelle: Frankfurter Neue Presse (ehr)

Taner Yalcin, der Trainer von Germania Enkheim, war trotz des 0:2 gegen Kalbach mit seiner Mannschaft zufrieden: „Die Spieler haben umgesetzt, was wir trainiert hatten, vor allem den zweiten Ball zu spielen.Auch mit dem Derby-Gegner FG Seckbach und deren zum Teil namhaften Spielern können wir uns nicht vergleichen“, sagt der Coach, der aber „auf jeden Fall punkten möchte“. Die Partie findet auf dem ehemaligen Sportplatz von Italia Enkheim an der Rangenbergstraße statt, auf dem die Enkheimer wegen der Erneuerung des Rasenplatzes der Bezirkssportanlage und der Umwandlung des Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz ausweichen müssen. Trainiert wird seitdem beim FSV Bergen oder beim morgigen Gegner. „Wir müssen jetzt Punkte holen, egal gegen wen“, fordert Yalcin, der so schnell wie möglich den Tabellenplatz 16 wieder verlassen möchte. Es fehlen aber weiterhin die Stammkräfte Kevin Naumann, Florian Riegel und Nico Strenger. Immerhin steht Moritz Lange nach einer längeren beruflichen Abwesenheit wieder zur Verfügung.

Bei uns geht es jetzt in kleinen Schritten aufwärts“, freut sich Zaki Tammaoui. Nach Dominik Tischner kann der Coach der FG Seckbach auch wieder Dejan Alempic ins Aufgebot nehmen, auf den erkrankten Mannschaftskapitän Marcus Henning muss er allerdings noch verzichten. Nachdem der angolanische Nachwuchsspieler Ernesto Sameiro bereits zum Einsatz kam, wartet das Trainerduo Tammaoui/Senad Mujakic noch auf die Freigabe zweier polnischer Kicker, die für weitere Verstärkung sorgen sollen. Nach dem 2:2 gegen den Tabellendritten SG Ober-Erlenbach möchte Tammaoui auch morgen „nicht mit leeren Händen dastehen, denn wir wollen den Fünf-Punkte-Abstand zu den Enkheimern zumindest halten, möglichst aber noch vergrößern“.

Bericht RM

FC Germania Enkheim – FG Seckbach – 0:1
Quelle: www.regiomelder-frankfurt.de

Da im Riedstadion der Hartplatz in einen Kunstrasen umgewandelt und der Rasenplatz neu verlegt wird weicht die Germania bis zum Saisonende auf den Rasenplatz an der Rangenbergstraße aus, wo früher der mittlerweile aufgelöste FC Italia Enkheim spielte. Das goldene Tor im Frankfurter Ost-Derby gelang dem Seckbacher Cengiz Veisoglu kurz vor der Halbzeit. Der Enkheimer de Freitas sah Mitte des zweiten Durchgangs die Ampelkarte. Während sich die FGS mit nun 31 Punkten etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen konnte, bleiben die Enkheimer im neuen Jahr weiter ohne Sieg. Als Tabellenvorletzter wird die Situation im Abstiegskampf für das Team von Trainer Taner Yalcin bei vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer immer enger. Enkheims Sportlicher Leiter Horst Menje resümierte: „Es war ein Kampfspiel. Wir waren zwar in der ersten Hälfte ebenbürtig, aber zu ungefährlich. Nach dem Platzverweis war das Spiel gelaufen. Der Sieg für Seckbach ist verdient, wir haben zu wenig investiert.“ Mit dem Abstieg abgefunden hat sich Menje jedoch noch nicht: „Die Hoffnung ist noch da, weil wir noch gegen viele direkte Konkurrenten spielen, die allesamt schlagbar sind.“

Bericht FNP

Veisoglu entscheidet das Derby
Quelle: Frankfurter Neue Presse (ehr)

„Wir waren insgesamt zu ungefährlich. Bis auf eine Viertelstunde Mitte der zweiten Halbzeit war das zu wenig", analysierte Enkheims Sportlicher Leiter Horst Menje die Partie. Mit der Gelb-Roten Karte für Helder de Freitas, der erst foulte und anschließend nicht wie vom Schiedsrichter gefordert stehen blieb (68.), war auch das Bemühen der Gastgeber Druck zu machen beendet. Immerhin 150 Zuschauer sahen im ausgeglichenen ersten Abschnitt kaum Torchancen. Die Ausnahmen waren ein Drehschuss von de Freitas, der Torwart Dennis Krüger prüfte (28.), und ein 16-Meter-Schuss von Cengiz Veisoglu, der nach Vorarbeit von Hans Akduman eine Minute vor der Pause schon das alles entscheidende Tor erzielte. Der eingewechselte Philipp Halbow hatte zwar den Ausgleich auf dem Kopf (64.), doch die klareren Torchancen hatten nun die Seckbacher. Zunächst traf Spielertrainer Zaki Tammaoui den Pfosten (76.), ehe auch Ernesto de Aragao (77.) und Veisoglu (78., Pfosten) scheiterten. Danach verwalteten die Gäste erfolgreich die Führung. „Hochverdient" fand Seckbachs Pressesprecher Wolfgang Baier-Steidinger den Sieg und spendete dem eigentlichen Ersatzkeeper Krüger noch ein Extralob für seine fehlerfreie Leistung".

Bericht BE

„Wir waren zu ungefährlich"
Quelle: Bergen-Enkheimer (hh/hm)

Die Germania taumelt weiter dem Abstieg entgegen. Das Derby gegen die ebenfalls abstiegsgefährdete FG Seckbach ging 0:1 verloren. Die 250 Zuschauer sahen eine von beiden Seiten niveauarme Begegnung mit wenig spielerischen Elementen. „Was die Teams boten, war vom spielerischen her keinesfalls gruppenligatauglich", meinte der Sportliche Leiter der Germania, Horst Menje. Wieder hatten die Germanen aus unterschiedlichen Gründen sieben Spieler zu ersetzen. Und so musste Trainer Taner Yalcin auf Moritz Lange und Philipp Halbow setzen, die aber auch erst am Freitag von einer mehrwöchigen Chinareise zurückkehrten. „Das sind alles keine wirklichen guten Vorausetzungen einen Abstiegskampf zu bestehen", meint der Trainer. In der Tat begann die Germania das Spiel zwar in der Defensive konzentriert, aber über das gesamte Spiel kam es nur zu einer gelungenen Offensivaktion. Das war in der 15. Minute, als Ferreira von Pitzke freigespielt wurde und er aber knapp scheiterte. Verwunderlich nur, dass die Seckbacher gleichfalls keine Gefahr ausstrahlten, kamen sie doch annähernd in Bestbesetzung nach Enkheim. So dauerte es bis zur 44. Minute als der Seckbacher Veisoglu sich aus 18-Metern ein Herz nahm und schoss. Sein Schuss fand eine Lücke durch die vielbeinige Abwehr des FC Germania Enkheim und schlug unhaltbar für den wenig beschäftigten Brunnacker flach im Eck ein. Und so ging es in die Pause. In Halbzeit zwei bot sich das gleiche Bild: Ein verkrampftes Spiel auf beiden Seiten. Beide Teams kamen nur durch Standards in den jeweiligen 16-Meter-Raum. So hatte der eingewechselte Philipp Halbow in der 65. Minute die Ausgleichschance auf dem Kopf, den er aber wuchtig haarscharf neben den Kasten setzte. Danach kamen die Enkheimer besser ins Spiel, doch Fereirra wollte eine Entscheidung des Schiedsrichters nicht akzeptieren und sah in der 69. Minute Gelb Rot. „Ein ärgerlicher Platzverweis, aber wahrscheinlich hätten wir auch ohne Unterzahlspiel heute kein Tor gemacht", merkt Menje an. Trainer Yalcin nahm noch einen Abwehrspieler heraus und brachte mit Adrian Berger einen weiteren Stürmer, doch mit nur noch zehn Spielern konnten die Germanen keinen Umschwung mehr herbeiführen. Im Gegenteil: Jetzt konterten die Seckbacher gegen die offene Abwehr und nur mit viel Glück konnten weitere Gegentreffer verhindert werden. Für den FC Germania wird es nun ganz eng mit dem Klassenverbleib. Denn sieben Spieltage vor Schluss steht der Verein auf dem vorletzten Tabellenplatz und verliert den Anschluss an die sicheren Plätze. Tore: 0:1 (44.) Veisoglu. FC Germania: Brunnacker - Weis, Rus, Mutaf, Jung (74. Berger) - Motsch (46. M. Lange), Ahmed (46. Ph. Halbow), Binz, Benincasa - Pitzke, Fereirra.